Miri Massgeschneidert - Cosplay, Jeans und Rüschenträume
Erstmalig erschienen: 2012
Anzahl Bände: 1
Anzahl Bände: 1
Action |
Romantik |
Humor |
Anspruch |
Handlung |
Gesamt |
Miriam ist nicht so geschrieben, dass man sie als Leser unsympathisch finden soll. Aber genau so geht es mir mit ihr.
Sie legt in vielen Szenen so ein überhebliches und selbstgerechtes Verhalten an den Tag, dass es nicht schön ist, sich daran zu erinnern. Und grundsätzlich ist es nicht mal ein Problem, wenn sich ein Haupt- oder Nebencharakter wie eine Rotzgöre aufführt, sofern mit diesem Charakter richtig umgegangen wird.
Wenn das Narrativ ganz genau weiß, dass dieses Verhalten falsch ist und/oder daraufhin Konsequenzen folgen, aus denen besagter Charakter vielleicht sogar noch was lernt.
Miriam kriegt das nicht. Sie kommt in weiten Teilen mit ihrer stellenweise wirklich respektlosen Attitüde einfach davon.
Die Konsequenzen, die sie für ihr Handeln vor die Füße geworfen kriegt, entpuppen sich schlussendlich als nicht so schlimm.
Dass Stellen, bei denen man mit ihr mitfiebern, sich mit ihr freuen oder um ihren Erfolg besorgt sein soll, durch besagte Attitüde und der für sie konsequenzlosen Natur des Narrativs meines Erachtens nach ihren Zweck verlieren, ist einfach nur schade.
An den Zeichnungen habe ich nichts auszusetzen, da Martina Peters den Anime-Flair für ein Buch, dass sich mit der Fanszene befasst, gut einfängt.
Ich weiß nicht, wie der Schreibstil von Renate Kaiser in anderen Werken ausfällt, von dem her kann ich hier nichts generalisieren.
Zusammengefasst: Als ich es damals las, konnte ich mir damit zwar die Zeit schon irgendwie vertreiben, aber der Roman hätte mehr sein können.
Er hat sein Potenzial entweder verschwendet oder gar nicht erst wahrgenommen, und es wäre cool gewesen, wenn das passiert wäre.
Oneshot Termin: April 2012 - Verlag: Carlsen - erschienen [Amazon] [Detailinformationen / Einzelreviews] |
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